Funktionsweise Atemregler

4.Dezember - 19:00 Uhr 33.N2-Schnitzel-WM inkl. Julklap

 

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Atemregler Innovationen

 

Die Hauptaufgabe einer 1. Stufe besteht darin, die unter Hochdruck stehende Luft aus dem Tauchgerät auf einen Mitteldruck zu reduzieren, mit dem die 2. Stufe arbeiten kann. 1. Stufen unterscheidet man in kolbengesteuerte und membrankolbengesteuerte 1. Stufen. Beide kontrollieren den Luftfluss durch eine mechanische Feder - Ventil Kombination.

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Die Technologie des Downstream Standardkolben (MK2+)

Dieses konventionelle System gibt es nun bereits seit fast 40 Jahren, denn es ist durch seine Einfachheit und der damit verbundenen Robust-heit einfach unschlagbar. Der Kolben ist in dieser wartungsarmen Stufe das einzige bewegliche Teil. Bevor das Flaschenventil geöffnet wird, befindet sich der Kolben unten, das Ventil ist in geöffneter Position. Wird das Flaschenventil geöffnet, strömt die Luft über die Steuerbohrung durch den Kolbenschaft in die Steuerkammer, drückt den Kolben gegen die Federkraft nach oben und schließt das Ventil. Beim Einatmen fällt der Druck in der Steuerkammer wieder ab und die Kraft der Feder über-wiegt. Sie drückt den Kolben wieder nach unten und Luft kann in die erste Stufe strömen. Der Zyklus wird während eines Tauchgangs viele tausend Mal wiederholt.

Unzählige Tauchschulen weltweit sind heute mit dieser soliden Technik ausgestattet, denn sie arbeitet in nahezu jeder Umgebung äußerst zuverlässing.

Die Technologie des Downstream Standardkolben

Balancierte membrangesteuerte 1. Stufen

Membrankolbengesteuerte 1. Stufen besitzen einen nach außen hin völlig abgeschirmten inneren Ventilmechanismus. Daher werden sie seit vielen Jahre vor allem von Tauchern bevorzugt, die in sehr kaltem oder verschmutztem Wasser tauchen.
Leider sind viele konventionelle membrangesteuerte 1. Stufen sehr klobig, schwer und besitzen zudem auch einen sehr anfälligen und teuren Hochdrucksitz. Auch bei Luftlieferleistung und Reaktions-schnelligkeit bleiben sie meist hinter den balancierten kolben-gesteuerten Modellen zurück.

An diesem Punkt schaltete sich SCUBAPRO in die Entwicklung ein. Unsere balancierten membrangesteuerten 1. Stufen besitzen einen pneumatisch balancierten Hochdrucksitz mit einer robusten, sich nicht ablösenden Ventilsitzoberfläche. Darüber hinaus entwickelte SCUBAPRO einen gehärteten kolbengesteuerten Edelstahlsitz, der auf einem weicheren Ventilsitz dichtet. Neben der verlängerten Lebens-dauer des Ventilsitzes und der zuverlässigen Funktionsweise eliminiert diese SCUBAPRO PASS Technik (Piston Assisted Seat System) auch störende Luftturbulenzen auf Kosten der Leistung, wie es häufig bei konventionellen Systemen anzutreffen ist. Das Ergebnis ist ein System, das auf die Anforderungen aus der 2. Stufe prompt und kraftvoll reagieren kann. Selbstverständlich kommt das balancierte Funktions-prinzip bei allen membrangesteuerten Stufen von SCUBAPRO zum Tragen (MK16 und MK18).

Balancierte Membrangesteuerte 1.Stufen

Balancierte durchströmte kolbengesteuerte 1. Stufen

Bei den leistungsfähigen pneumatisch balancierten 1. Stufen kann die Luft bauartbedingt direkt durch eine große Bohrung im Kolben strömen und muss nicht erst um den Kolben und den Ventilsitz herum geleitet werden wie bei der 1. Stufe mit Standardkolben. Diese Technologie besitzt zwei wesentliche Vorteile: Erstens besitzt die 1. Stufe unab-hängig vom Flaschendruck eine nahezu konstant hohe Luftlieferleistung, da die Bewegung des Kolbens kaum noch von der Kraft der einströmen-den Luft beeinflusst wird. Zweitens ist die Luftlieferleistung um ein Viel-faches höher, weil die Luft durch eine große Bohrung und auf direktem Wege durch den Kolbenschaft strömen kann. Damit ist der Atemregler in der Lage, unabhängig von Tauchgerätedruck und Tiefe die gleich hohe Luftmenge bei gleich geringen Atemwiderständen zu liefern.

Das haben auch Tests in unabhängigen und staatlichen Laboratorien bewiesen, in denen immer wieder aufs Neue bestätigt wird, dass in der Praxis die von SCUBAPRO patentierte Technik des pneumatisch durch-strömten Kolbens die höchste Leistung bringt. Darüber hinaus haben die SCUBAPRO Ingenieure nun einen Composite Kolben entwickelt, der die Leistung eines Standardkolben um ein Vielfaches überbietet. Denn indem man der einströmenden Hochdruckluft nur eine minimale Ober-fläche des modifizierten Kolbenschaftes entgegensetzt, bleibt der Mittel-druck unabhängig vom Flaschendruck nahezu konstant und die 1.Stufe behält in jeder Situation und Tauchphase ihre volle Leistungsfähigkeit. Diese technische Eigenschaft nennt man balanciert. Der MK25AFT,MK25AF SA und MK25AF sind balancierte 1.Stufen.

 

Balancierte durchströmte Kolbengesteuerte 1.Stufen

Klassisches Downstreamventil der 2.Stufe

Das klassische Downstreamventil wird für seine sichere und zuverlässige Funktionsweise schon seit mehreren Jahrzehnten geschätzt. Ein Downstreamventil öffnet sich immer mit dem Luftstrom, d.h. in die Richtung, in welche die Luft aus der 1. Stufe fließt. Die einströmende Luft übt auf den Ventilträger der 2. Stufe eine Kraft aus und öffnet so das Ventil (Downstream). Dieser Kraft wirkt eine andere Kraft entgegen, die von einer Feder ausgeübt wird. Die Feder hält den Ventilsitz so lange geschlossen, bis der Taucher einatmet. Die Einatemarbeit, die aufgebracht werden muss, um das Ventil zu öffnen, ist daher propor-tional zur Federkraft. Diese Ventiltechnik hat sich als sehr robust und sicher erwiesen. Sie findet heute Anwendung beim R390, R290 und AIR II.

Klassisches Downstreamventil der 2.Stufe

Balanciertes durchströmtes ventil der 2.Stufe

Die 2. Stufe eines Atemreglers muss den Wunsch nach einem natür-lichen Luftfluss in mechanische Realität umsetzen. Eine der kritisch-sten Aufgaben im gesamten Tauchgerät. Mit einer qualitativ hoch-wertigen 2. Stufe lässt sich Stress während eines Tauchgangs merklich reduzieren und die Tauchsicherheit erhöhen. Ausschlaggebend hierfür ist ein niedriger Ansprechdruck und ein weiches Ansprechverhalten, das in einer hohen, exakt kontrollierbaren Luftliefermenge mündet.

Das balancierte Ventil wird diesem Anspruch der ultimativen Luftfluss-technik gerecht. Basierend auf dem erprobten linearen Downstream-ventil, wird bei der balancierten Version eine pneumatische Balance-kammer an den Ventilträger angefügt, um die Downstreamkraft der einströmenden Luft zu eliminieren.

Dadurch wird weniger Federkraft benötigt, um das Ventil geschlossen zu halten. Da die Federkraft die Kraft ist, die es beim Einatmen zu überwinden gilt, senkt sich bei einer sensibleren Feder automatisch auch die aufzubringende Atemarbeit. Dem Taucher wird beständig Luft bei geringster Atemarbeit zugeführt.

Mit dem Standardkipphebeldesign der 2. Stufe konnte der Luftfluss nicht stufenlos feindosiert erfolgen. Deshalb ist die "S" Serie der SCUBAPRO 2. Stufen mit einem außergewöhnlichen neuen Kipphebel ausgestattet der, wie ein Automatikgetriebe in einem Auto. die Luft situationsgerecht und nach Bedürfnis dosiert: als kleiner "Schluck" oder als kraftvoller Luftstrom. wenn es die Situation erfordert. X650T, X650, S600T, S600, S550 besitzen balancierte durchströmte Ventile.

Balanciertes durchströmtes ventil der 2.Stufe

Venturi-Initiated Vacuum Assist technology (VIVA)

Übersetzt bedeutet V.I.V.A. - "durch Luftströmung eingeleitete Vakuum-unterstützung". Um diese Technik zu begreifen, muss man zunächst wissen, dass sich beim Einatemvorgang zwei Druckarten unterscheiden lassen: Der Ansprechdruck - also die Kraft, die nötig ist, um das Ventil zu öffnen und um den Luftfluss in Gang zu bringen - und die Kraft, die ausgeübt werden muss, um das Ventil in geöffneter Stellung zu halten. Diese Kraft nennt man Einatemarbeit. Um die Einatemarbeit zu senken hat SCUBAPRO den VIVA (Venturi-Initiated Vacuum Assist) entwickelt, der den Taucher bei jedem Atemzug kraftvoll unterstützen soll. Luft, die mit hoher Geschwindigkeit fließt, verursacht im Inneren der 2. Stufe Reibungskräfte und zieht die ruhende Luft mit sich in das Mundstück. So entsteht ein Injektoreffekt, der die Einatemmembran nach innen zieht. Dadurch wird der Kipphebel betätigt und das Ventil bleibt "automatisch" in geöffneter Stellung. Um diese Technologie an die jeweiligen Tauchgegebenheiten anpassen zu können, ist der V.I.V.A. bei den meisten 2. Stufen vom Taucher individuell einstellbar. So kann er an die jeweilige Tauchsituation angepasst werden, denn unter bestim-mten Bedingungen (Wechselatmung, Kopf über Abtauchen, Gegenströ-mung oder Brandung) wirkt sich ein maximaler VIVA ungünstig auf den Freeflow der 2. Stufe aus. Auch bei extremen Kaltwassertauchgängen sollte der VIVA in der MIN Position getaucht werden.

Venturi-Initiated Vacuum Assisted Technology (VIVA)
 
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